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Jay Smith erklärt im Video in Minute 18:00 die Herkunft des heutigen Koranarabisch.
Das Koran-Arabisch des heutigen Koran borgt sich viermal eindeutig grammatische Eigenschaften aus. Und zwar aus der Region von Jordanien und dem historischen Arabisch der Nabatäer und nicht aus der Region des Hejaz um Mekka und Medina. Von da soll der Koran herstammen. Wie kommt das?
Wer immer den Koran auch geschrieben hat, er stammt nicht aus der Region um Mekka und Medina. Sondern es liegt nahe, dass der Koran viel weiter aus dem Norden kam.
Sabäisches Arabisch wurde in der Region des Yemen ab 600 v.Chr. gesprochen. Aber es gibt auch hier diese vier grammatischen Eigenheiten nicht.
Das Koranarabisch ist das nabatäische Arabisch aus Jordanien.
Die ältesten 63 Koranfragmente aus den Jahren bis 719 n.Chr. im Britischen Museum stimmen nicht überein. Sie enthalten aber nicht den ganzen Koran. Das gibt selbst die Seite islamic-awareness.org zu. Das erste auf der Abbildung zeigt das größte Ms.Or.2165 Fragment, das knapp über 50% des Koran enthält. Dann wird es immer weniger. Das DAM 01-29.1 Fragment ist das Sana-Fragment. Weiter unten sieht man Fragmente, die aus nur einem oder einem halben Koranvers bestehen. Mini-Fragmente. 20 (grüne Pfeile) dieser 63 Fragmente können eigentlich nicht genau auf die Zeit bis 719 n.Chr. datiert werden und sollten als früheste Dokumente ausgeschlossen werden. 9 (blaue Pfeile) sind auf jeden Fall nach 719 zu datieren, auch das erste mit 50% des Koran. Diese hätte man gar nicht in Betracht ziehen dürfen als älteste Fragmente des Koran. Bei den restlichen 34 (rote Pfeile) Fragmenten wurde bisher keine Forschung betrieben. Über diese 34 kann man bisher gar nichts sagen. Wieso werden diese dann hier überhaupt aufgeführt?
Muslime benützen diese 63 Manuskripte um 96% des heutigen Korans zu „beweisen“. Sie denken offensichtlich nicht daran, das andere diese Behauptungen nachprüfen und als falsch entlarven.
D.h. nicht eines dieser 63 Manuskripte kann verwendet werden, um den Koran zu bestätigen. Sie sind nur tendenziös in diese Zeit oder erst viel später einzustufen oder es gibt bisher gar keine Datierung.
Es gibt also keinen kompletten Koran aus den ersten 100 Jahren nach Mohammed. Muslime meinen sie haben 96% des Koran, aber wo sind die 4 restlichen Prozent. Außerdem ist nicht bewiesen, dass diese 96%, zum Großteil aus späterer Zeit (z.B. 8.Jh.), mit dem heutigen Hafs-Text übereinstimmen.
Wo ist der Uthman-Text? Wo sind die 5 Manuskripte, die Uthman rausgegeben haben soll?
Der Hafs-Text von heute wurde in Kairo im Jahr 1924 aus 30 Koran-Versionen ausgewählt von Muhammad b. Ali al-Husayni al Haddad. Das ist der Text, den auch die Osmanen gewählt hatten. Das ist nicht ein Text aus Medina oder Mekka, sondern der Hafs von Kufa. Warum wurde dieser Text gewählt? In den Koranschulen in Kairo gab es Probleme, wenn ein Vers rezitiert wurde und eine andere Version (30) zitiert wurde. Dieser Hafs-Test stammt aus dem Jahr 796 n.Chr. und wurde für alle Schulen in Kairo Pflicht. Die anderen 29 Varianten des Koran sammelten die muslimischen Gelehrten und versenkten sie im Nil, weil sie dachten, sie könnten sie damit beseitigen. Doch bis heute kann man sie weltweit verteilt kaufen, weil sie sich schon zu weit verbreitet hatten. Dabei geht es z.B. um den Warsh-Text, den ungefähr 3% der Muslime verwenden, vor allem in Nordafrika. Dieser Text unterscheidet sich vom Hafs-Text mit 5.000 Unterschieden.
1936 wurde der Hafs-Text (Faruk-Ausgabe) für ganz Ägypten als einzige Autorität zur Pflichtlektüre. 1985 war König Fahd so begeistert von dieser Entwicklung, dass er als Saudi diesen Hafs-Text zum einzig gültigen Koran weltweit erklärte. Der Warsh-Text von Naif‘ al-Madani oder der Qunbul-Text von Ibn Kahtir Al Makki wären viel authentischer. Bei der Wahl ging es nicht um die Historizität des Textes, es gab keine Nachforschungen, sondern nur um Populismus und Mehrheitsfähigkeit. Hafs hatte die größte Verbreitung durch die Osmanen und deshalb wurde er ausgesucht. Traurig! 1987 wurde dann von König Fahd der heutige Koran mit dem Hafs-Text gewählt. Manch einer von uns ist älter als DIESE Autorisierung des Koran.
Dan Brubaker ist Koranwissenschaftler und beschreibt in seinem Buch Corrections in Early Qur’an Manuscripts 20 von 4.000 Konsonantenänderungen im frühen Koran. Dabei geht es um Hinzufügungen, Löschungen (einige wurden überschrieben), Überschreibungen und Überklebungen. Bei allen Beispielen geht es darum, dass älteste Manuskripte des Koran durch diese Methoden unglaubwürdig werden. Der Text wurde redigiert und manipuliert.
Da hilft es auch nicht, dass Muslime behaupten, es sei egal, weil der Koran ein Wunder und überall die Zahl 19 zu finden sei. Denn die alten Manuskripte haben überhaupt keine Verszählungen. Diese entstand viel später und deshalb ist es Unsinn, sich darauf zu berufen.
Der heute gängige Hafs-Koran stammt aus dem 8 Jh. (796 n.Chr.), der aber erst als offizieller Koran im Jahr 1924 gewählt wurde von Kairo und erst durch die saudische Regierung 1985 als der Koran gewählt wurde, der weltweit gelten soll.
Der Koran wurde mehrfach korrigiert und verändert durch Löschungen und Hinzufügungen. Es gab keine allgemein anerkannte Lesart wie Hafs oder andere. Außerdem ist die Behauptung gescheitert, dass der Koran durch das Gedächtnis der Muslime bewahrt wurde. Denn dann wären die Veränderungen nicht nötig gewesen. Welche Koranversion wurde denn dann auswendig gelernt? Es ist offensichtlich, dass jeder Schreiber am Koran das veränderte, was er dachte, was der Koran sagen müsse. Die unveränderte Überlieferung des Korans, als Kopie aus dem Himmel, die bis heute existiert haben soll, ist unhaltbar.
Hierbei geht es um den ursprünglichen Konsonantentext ohne die Vokale. Die frühesten Manuskripte z.B. bei den Birmingham-Dokumente stammen vielleicht schon aus der Zeit 568-645, falls die Kohlenstoffdatierung zutrifft. Vokale wurden erst von 736- 905 n.Chr. hinzugefügt und so entstanden 700 verschiedene vokalisierte Koranversionen, aber eben erst danach. Das könnte man noch erklären. Aber die Konsonantenänderungen sind nicht erklärbar für Muslime. Sie zerstören die koranische Überlieferung. Hier wurde der Koran zu einem späteren Zeitpunkt so manipuliert, dass er mit dem Hafs-Text von heute möglichst übereinstimmt. Der Hafs-Text wurde von den osmanischen Türken gewählt, als sie das Kalifat über die islamische Welt beanspruchten.
Fazit
Menschen haben also den Konsonsanten-Text des Koranzu einer späteren Zeit überschrieben, verändert, verfälscht. Teilweise wurden sogar verschiedene Farben benützt. Die diakritischen Zeichen, die teilweise dafür verwendet wurden, waren bis ins 8. Jh. nicht bekannt. Also wurden sie später von Menschen hinzugefügt. D.h. der Koran heute ist das Produkt von Menschen und kam nicht von Gott. Es ist keine Kopie der ewigen Schrift, die laut islamischer Sicht bei Gott sein soll.
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