Mohammeds Geschichte

Mohammeds Geschichte

Mohammeds verspätete Biographie

 

Jay Smith erklärt ab Minute 11:00 das islamischem Narrativ. Nach den islamischen Traditionsschriften soll Mohammed 632 n.Chr. gestorben sein. Woher sollen wir das wissen? Aus der islamischen Sira, der Biographie Mohammeds. Die Sira wurde von Ibn Ishaq 765 n.Chr. geschrieben: 130 Jahre später. Die erste Biographie??? Wie kann das sein, dass erst so spät eine geschrieben wurde. Aber wir haben die Schrift von Ibn Ishaq gar nicht mehr. Es gibt nur Ibn Hisham, der 833 n.Chr. starb, der einige Texte von Ibn Ishaq aufnahm, was ihm gefiel. Anderes, was er nicht so gut fand, lies er einfach weg. D.h. wir haben zwar eine Biographie, aber die kommt eigentlich nicht von Ibn Ishaq, sondern von Ibn Hisham also 200 Jahre nach Mohammeds Tod!!!

 

Es gibt noch andere Biographien von Al Waqidi, der 835 n.Chr. starb.

 

Für Muslime ist die Sira nicht ganz so wichtig wie der Hadith. Hadith sind die Aussagen Mohammeds. Sie wurden als erstes von Al Bukhari niedergeschrieben, der 870 n.Chr. starb. Weitere kamen später: Sahih Muslim, At-Tirmidhi, Ibn Majah, Abu Dawud, An-Nisa’i. Das sind 240 Jahre nach dem Tod von Mohammed.

 

Dann gibt es noch den Tafsir, die Kommentare zum Koran und das Tarikh, die Geschichte der Menschheit. Diese wurden zuerst von Al Tabari niedergeschrieben, der 923 n.Chr. starb. Das sind 290 Jahr nach dem Tod Mohammeds.

 

Das früheste, was wir über Islam hören oder Mohammed kommt erst 200 Jahre nach Mohammeds Tod.

Wichtig ist Abd al-Malik, der 692 n.Chr. auftritt und den Namen „Mohammed“ einführt. Er lässt in im Felsendom in einem Vers aufschreiben. Auch auf Inschriften und auf Münzen, die er herausgab. Das sind immer noch 141 Jahre bevor Ibn Hisham es niederschreibt. In diesen 141 Jahren beginnt Mohammed als Name einer Person Gestalt anzunehmen.

 

Aber es sind eigentlich die Abbasiden, die 749-750 n.Chr. an die Macht kommen, die uns den Mohammed geben, den wir heute kennen. Sie haben das Narrativ erfunden, das wir heute kennen. Vor den Abbasiden gab es diese islamische Narrativ nicht!

 

Zusammenfassung

  • 84 Jahre vergingen bis „Mohammed“ schriftlich durch Ibn Hisham festgehalten wurde, nachdem die Abbasiden „Mohammed“ erfanden.
  • 141 Jahre vergingen, nachdem Abd al-Malik „Mohammed“ als Begriff erstmals erwähnte.
  • 201 Jahre vergingen bis „Mohammed“ schriftlich erwähnt wird, nachdem er verstorben sein soll.

 

 

Distanzen unterschätzt

 

Die islamische Tradition behauptet alles geschah in Mekka und Medina. Doch alle Schreiber der Traditionsschriften arbeiteten weit entfernt von Mekka. Z.B. in Bagdad, das 1.930  km entfernt ist.

 

Ibn Hisham stammt aus Basra (1930 km) und ist in Kairo aufgewachsen (1.600 km)

Al Bukhari sammelte seine Hadith in Bukhara (4.200 km)

Al Tabari schrieb das Tafsir und Tahrikh in Tabaristan (2.700 km)

 

Keiner der Schreiber der Traditionsschriften der Muslime kam aus Mekka oder Medina. Alle lebten weit nördlicher von Mekka und kamen westlich oder östlich von Bagdad. Alle diese Gegenden sind die Orte, von denen die Abbasiden herstammen.

 

Alle Schreiber lebten im 9. und 10. Jh., also viele hunderte Jahre zu spät und sie wohnten viel zu weit im Norden als dass sei vertrauenswürdig wären. Das ist das Problem!

 

Vergleich zum Christentum

Haben wir nicht das gleiche Problem bei uns Christen? – Nein!

Wir fragen das gleiche. Wir fragen nach dem Tavsir, der Tarikh, der Hadith und der Sira von Jesus Christus. Alle 4 Genres gibt es.

Jay benützt jetzt die liberalsten Jahresangaben, die er sehen kann, also nicht konservative.

Jesus starb 33 n.Chr., was wir von Tacitus wissen, dem römischen Geschichtsschreiber.

  • 52 n.Chr., also 20-30 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus, wird die Apostelgeschichte geschrieben. Sie ist vergleichbar mit der Tahrikh (Geschichte).
  • 48-65 n.Chr., also 15-35 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus, werden die Briefe des Paulus aufgesetzt. Das ist vergleichbar mit dem Tafsir (Auslegung).
  • 70 n.Chr., also 37 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus, wird das Markusevangelium geschrieben. Das ist vergleichbar mit der Sira und Hadith (Biographie und Aussprüche von Jesus).
  • 80 n.Chr., also 47 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus, werden das Matthäus und Lukasevangelium geschrieben. Das ist auch vergleichbar mit der Sira und Hadith (Biographie und Aussprüche von Jesus).
  • 90 n.Chr., also 57 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus, wird das Johannesevangelium geschrieben. Das ist auch vergleichbar mit der Sira und Hadith (Biographie und Aussprüche von Jesus).

 

D.h. zwischen 15-57 Jahren nach dem Tod von Jesus Christus bekommen wir das ganze Neue Testament. Das ist der gravierende Unterschied zum Islam. Dazu kommt, dass alle Autoren des Neuen Testaments am gleichen Platz wie Jesus lebten und sie kannten ihn entweder persönlich oder sie haben ihr Material aus erster Hand bekommen von Personen, die Jesus selbst noch kannten.

 

Wenn wir also Islam mit dem Christentum vergleichen, sehen wir Erstaunliches.

  • Innerhalb von 15-60 Jahre wurde das Neue Testament geschrieben von Menschen niedergeschrieben, die auch dort lebten und Jesus kannten.
  • Der Islam wurde erst 200-300 Jahre später schriftlich fixiert von Menschen, die Tausende Kilometer entfernt wohnten.

 

Welche Schriften sind vertrauenswürdiger?

Zum Vergleich, wenn wir als Christen eine Geschichte wie die Mohammeds hätten, würde Jesus nicht erwähnt vor dem 3. Jh.!

 

 

Warum hat es so lange gedauert?

 

Waren es Städte, die keine fortschrittliche Lebensweise hatten oder gar von Menschen bewohnt wurde, die nicht Lesen oder Schreiben konnten? – Nein! Es waren Weltstädte.

 

Woher haben die islamischen Traditionssammler im 9. und 10. Jh. ihr Material bekommen?

 

Können wir ihnen vertrauen, wenn es so spät auftaucht?

 

Sollten wir nicht ins 7. Jh. gehen, um herauszufinden, was es dort wirklich gab?

 

Was finden wir dann?

 

Es geht nicht um das 9. oder 10. Jh. oder noch später! Ibn Hisham kommt zu spät.

 

Wer hat die Sira wirklich aufgeschrieben?

  • Es gibt keinerlei Texte, die wir auf die Zeit des 9 Jh. zurückverfolgen könnten und von Ibn Hisham stammen würde. Alles, was wir haben, stammt aus dem 19. Jh.!
  • Die Sira kommt erstaunlicher Weise von dem deutschen Linguist Heinrich Ferdinand Wüstenfeld (1808-1899). Er schrieb zwischen 1958-1860 die Sira Mohammeds auf. Das ist das Buch, das wir heute als Biographie Mohammeds lesen.
  • Er sammelte Material in Museen und Bibliotheken aus 4 Städten.
  • Dieses Material wurde von Guillaume und anderen in verschiedene Sprachen übersetzt.
  • 1967 sammelte Fouad Sezgin in Marokko die Biographie Mohammeds aus einer Übersetzung des Materials von Wüstenfeld.

 

Fazit

Muslime verlassen sich also völlig auf einen älteren deutschen Linguisten, der die Geschichte Mohammeds vor 160 Jahren schrieb. Das ist 1.000 Jahre zu spät!

 

Was beunruhigte also Wissenschaftler im 21. Jh.?

Bezüglich der verspätetet auftretenden Informationen ….

 

  • Islam, wie wir ihn kennen, existierte nicht im 7. Jh., sondern entstand über den längeren Zeitraum von 200-300 Jahren. (Humphrey 1991:71,83-89)
  • Der Koran wurde vermutlich nicht in 22 Jahren offenbart, sondern entstand auch über einen längeren Zeitraum von 50-100 Jahren. (Rippin 1985:155;1990:3,25,60; Lester 99:44-45; Wansbrough 1988:160-163).

 

Fazit

Die Geschichte des Islam von Mohammeds Tod bis zu Abd Al-Maok ist eine spätere Fabrikation (Cook 1983:65; Robinson 1996:47)

Verlorene Koranverse laut Hadith

Verlorene Koranverse laut Hadith

Verlorene Koranverse laut Hadith

Ibn Abi Dawud schrieb im 9 Jh. in seinen Schriften, dass viele Passagen im Koran mit den gefallenen Soldaten während der Schlacht in Yamama verloren gingen. Denn diese Koranverse waren denen nicht bekannt, die überlebten, aber denen, die starben. Sie waren nicht von Abu Bakr, Umar oder Uthman bis dahin niedergeschrieben worden.

as-Suyuti schrieb im 16. Jh., was ihm bekannt war, aus den islamischer Traditionsüberlieferung. Er schrieb, dass niemand sagen darf, dass er den ganzen Koran auswendig kenne. Er solle lieber sagen, dass er kenne, was übriggeblieben sei.

Sahih Muslim Hadith von 875 n.Chr. 2:2286, S. 501. Darin heißt es, dass der Autor Koranverse kannte über die Gier Adams, dass ihm keine 2 Täler reichen würde, sondern sich ein 3. wünschen würde. Der übrige Text sei vergessen worden.

Sahih al-Bukhari 870 n.Chr. Vol 5:416, S. 288. Darin heißt es, dass Muslime einen Koranvers rezitierten, der aber später gelöscht wurde.

Sahih al-Bukhari 870 n.Chr. Vol 8:817, S.539, Hier findet der Steinigungsvers für Ehebrecher Erwähnung. Mohammed lies steinigen und auch seine Nachfolger. Aber heute fehlt dieser Vers im Koran.

 

Ibn Abi Davud schreibt von übersehen und nicht aufgeschrieben Koranversen.

Muwatta Imam Malik schreibt von bewusst veränderten Koranversen. Ebenso bei Ibn Abi Dawud.

Sunan ibn Majah schreibt von einem Schaf, das einige Koranverse aufgefressen hat, die sich bei Aischa befanden.

 

Es fällt schwer zu glauben, dass der heutige Koran, der Koran von damals war.

Ursprung des Koran

Ursprung des Koran

Was existierte wirklich im 7. Jahrhundert?

Es gab wirklich einen Umar, nicht den islamischen. Denn dieser Umar ist ein jüdischer König, der in Hira (bei Mekka) lebt und zurück nach Jerusalem ziehen möchte. Die Byzantiner hatten das Sassanidenreich bezwungen. Doch die Byzantiner sind mit der Reichsgröße überfordert und ziehen sich zurück. Es entsteht ein Machtvakuum. In das dringt der jüdische Umar ein und erobert Jerusalem in 638 n.Chr. Er befreundet sich mit einem Gabriel, einem christlichen Priester. Der gibt ihm eine in aramäischer Sprache aufgesetzte Evangeliums-Harmonie (Zusammenstellung aller 4 Evangelien in einer einzigen Geschichte) zum Lesen. Er liest sie und ist begeistert. 644 n.Chr. wird er Christ. Im Jahr 647 n.Chr. lässt er Münzen von sich drucken, auf der er ein Kreuz hochhält. Er ist also kein Jude mehr, sondern Christ. Auf der Münze führt als erster das Wort Muhammed ein. Das ist die erste Erwähnung in irgendeinem Text. Im gleichen Jahr verstirbt er. Muhammed steht für den Gepriesenen. Wer ist das? Vermutlich handelt es sich beim Gepriesenen um Jesus Christus selbst. Er ist ja Christ.

 

Wie ist also der Koran entstanden?

Diese aramäische Evangeliums-Harmonie war der Ausgangspunkt und daran hinzugefügt und weggenommen. Das war gut möglich, weil zwischen dem 7. und 8. Jh. die Vokale und diakritischen Zeichen hinzugefügt wurden, die die Wortbedeutung total verändern konnten. Im 8. Jh. kamen die Punkte dazu und die Koran-Editoren transferierten die aramäische Ausgangsversion ins Arabische. Aramäisch war ja der Text der christlichen Liturgie im Gottesdienst, der Text der Gebildeten. Sie wollten diesen Text der Elite auf die Ebene von normalen arabischen Bürgern herabtransferieren, damit sie ihn verstehen konnten. Sie versuchten den aramäischen Text zu lesen, aber es ist kaum möglich ohne diakritische Zeichen und Vokale. Deshalb mussten sie diese beiden Eigenschaften im arabischen Text hinzufügen, die vorher im Aramäischen nicht vorhanden waren. Ja, es gab schon einige diakritischen Zeichen und Vokale im Arabischen in Kairo, Ägypten, aber noch nicht in Bagdad.

 

Wenn wir wieder den Schritt zurückgehen und den Koran ohne diakritische Zeichen und Vokale lesen, wie es Günther Lüling in seinem Buch im Jahr 1970 machte, dann kommen wir auf den Proto-Koran. Dann fällt sofort auf, dass die Texte vom Aramäischen kommen und Sinn machen. Es sind alles aramäische Hymnen, christliche Lieder, Reime, Predigten. Die ganzen Reime sind christliche Lieder, die Jesus Christus rühmen. Weil Günther Lülling das machte, wurde er aus der akademischen Welt verbannt.

 

Christoph Luxemburg ging einen Schritt weiter mit seinem Buch: Die syrisch-aramäische Lesart des Korans. Er analysierte die dunklen, unklaren Koranstellen ohne die Punkte und Vokale im Arabischen.  Wir nennen dies klassische Textkritik. Luxemburg konnte damit 27% der Koranstellen erklären, die „dunkel“ genannt werden. Alles wurde möglich, indem er aramäische Wörterbücher verwendete und die 7 aramäische diakritische Zeichen und Vokale hinzufügte.

 

Dann kam der Franzose Guillaume Dye und sah sich diese mysteriösen Buchstaben im Koran an, die bisher unerklärlich waren. Er fand heraus, dass sie gar nicht mysteriös sind, sondern verschiedene aramäische Musikschlüssel-Anweisungen darstellen.  Er analysierte auch Sure 23 und Sure 70. Wenn wir aus Sure 23 die ersten 11 Verse betrachten, haben wir die ersten 5 Verse, die die Pflichten eines Christen aufzählen und am Ende folgt ein Aufruf zur Keuschheit. Doch dann plötzlich erscheint ein grober und unpassender Vers: man darf so viele Frauen und Konkubinen haben, wie man möchte. Plötzlich kann man also so viele Frauen und Sexsklaven haben, wie man möchte? Das hat doch gar nichts mit Keuschheit zu tun! Das ist das umgekehrte von Keuschheit. Vers 8-11 sprechen dann über die Belohnung für diejenigen, die die Pflichten einhalten.

Was also ursprünglich ein Lied war, über die Aufgaben eines Christen und seine Belohnung im Himmel, wurde durch die arabische Erklärung in der Mitte ruiniert.

Genau dasselbe gibt es in Sure 70,25-35. Auch hier in der Mitte der ethisch ruinöse Zusatz in Arabisch.

 

Der Proto-Koran wurde also durch Hinzufügungen, Löschungen, Verstümmelungen zu dem, was er heute ist. 

 

Gabriel Sawma publizierte sein Buch The Qur’an Misinterpreted, Mistranslated and Misread – The Aramaic Language of the Qur’an im Jahr 2006. Er kann fließend Aramäisch und Arabisch. Er schrieb darin schon lange zuvor, dass es sich beim Koran um einen verstümmelten aramäischen christlichen Text handelt.

 

Wenn wir den heutigen Koran nehmen und durch ein Sieb sieben, also die diakritischen Zeichen und Vokale wegnehmen und den Text für sich in aramäisch sprechen lassen, dann kommt unten was heraus? Bibeltexte! Wenn wir den koranischen Isa nehmen und durch das Sieb geben, kommt der biblische Yesua heraus. Aus dem Begriff Allah wird durch das Sieb der biblische Jahwe.

 

Jetzt versteht man, warum der Koran so oft behauptet, er sein ein arabisches Buch für die arabischen Völker. In Bezug auf welche andere Sprache? – Aramäisch!

 

 

 

Verlorene Koranverse

Verlorene Koranverse

Koran-Varianten, verlorene Verse

 

Im Jahr 652 n.Chr. sendet Uthman seinen Qureisch-Dialekt-Koran (der 2. nach Abu Bakr) in mindestens 5 Städte. Der soll der heutige Koran sein, erzählen uns Muslime. Seither soll nicht ein Buchstabe, nicht ein Wort des Koran geändert sein, vergewissern uns Muslime mit Nachdruck. Auch der Koran behauptet das in Sure 15,9; 18,27 usw. Wenn sich nur ein Buchstabe ändert, ist der Koran nicht mehr bewahrt, nicht mehr ewig, nicht mehr vom Himmel.  

 

Doch wenn wir die Geschichte ansehen, tauchen in der Zeit von Uthman plötzlich 3 alternative Korane auf:

Der Koran von Ubai ibn Ka’b in Damaskus (116 Suren statt 114 heute).

Der Koran von Ibn Mas’du in Kufa (110 Suren).

Der Koran von Ibn Musa in Basra (114 Suren, anders angeordnet mit der Kamel-Sure, die es im heutigen Koran nicht gibt).

Das sagen uns die islamischen Quellen. Keiner dieser Korane entspricht dem heutigen Koran. Alle erscheinen im Norden, außerhalb von Mekka und Medina. Sie kommen aus dem heutigen Syrien und Irak, Damaskus, Kufa und Basra. Die einzigen Koranausgaben, die eventuell mit dem heutigen Koran übereinstimmen sind die beiden in grün, in Mekka und Medina von Zaid Ibn Thabit.

Leider gibt es nicht einen dieser 5 Ursprungskorane, den wir heute untersuchen könnten. Wie tauchen plötzlich 3 der 5 abweichenden Korane auf, wo Uthman ihn doch vereinheitlicht hat?

 

Ist das nicht ein menschengemachter Koran mit vielen Varianten? Sie können keine Kopien aus dem Himmel sein oder? Diese Probleme sind riesige Löcher in der Beweisführung der Korangeschichte. Arthur Jeffry schreibt bereits in den 1930er Jahren davon. Er fand schon vor 100 Jahren 15.000 Unterschiede zwischen diesen 4 Koran-Codizes (Mekka und Medina verstanden als einer). Diese 15.000 Unterschiede konnte allein aus den islamischen Quellen, die über diese 4 Codizes berichten, finden. Die Hadithschreiber sahen damals darin kein Problem darin, dass es Abweichungen gab und berichten offen darüber. Aber Muslime heutzutage haben damit ein großes Problem.

Koran-Dialekte

Koran-Dialekte

Koran-Dialekte

 

Wir sind im Jahr 652 n.Chr. bei dem 3. Kalifen Uthman. Nach der Schlacht in Aserbaidschan, an dem viele verschiedene Koran-Rezitierungen festgestellt wurden, brach Panik aus. Uthman musste eine Vereinheitlichung schaffen. Er wies Zaid Ibn Thabit an den bereits vorhandenen Koran nochmal in Dialekt der Qureisch zu schreiben. Alle abweichenden Koranversionen wurden verbrannt.

Da stellt sich uns die Frage: Wie kann es bereits in der Mitte des 7. Jh. zu Unterschieden im Dialekt kommen? Denn um einen geschrieben Text zu haben, der Dialektunterschiede haben könnte, braucht man diakritische Markierungen und Vokale. Diese wurden aber nicht vor dem 8 Jh. eingeführt und erst im 9. bzw. 10 Jh. endgültig festgelegt. In einem geschriebenen Text kann man ohne diakritische Zeichen und ohne Vokalisierung keine Dialektunterschiede feststellen. Natürlich kann man in einem gesprochenen Text Dialektunterschiede heraushören. Aber nicht im geschriebenen Text.

 

Warum verbrannte Uthman die anderen Kopien?

Man verbrennt etwas, wenn man mit etwas nicht einverstanden ist oder um die eigene Arbeit vor Konkurrenten zu schützen. Etwas zu verbrennen braucht natürlich auch ein Buch oder Manuskript. Man kann ja keine gesprochenen Worte verbrennen. Dialekte sind oral, mit dem Mund gesprochene unterschiedliche Aussprachen. Verbrennung macht nur Sinn, wenn es einen geschriebenen Text gibt. Aber es gab damals noch gar kein Manuskript des Korans, laut Shoemaker. Damit ist die Verbrennung anders als in der islamischen Geschichtserzählung erst viel später geschehen.

 

Muslime behaupten die anderen Korane wurden wegen verschiedenen Dialekten verbrannt. Wie gesagt, geht das nicht, weil die nur mündlich sind. Die dialektischen Unterschiede kommen mit den 30 Qira’ats. Diese erscheinen aber erst ab 736 n.Chr bis ins Jahr 908 n.Chr. Wir sind aber im Jahr 652 n.Chr., 80 Jahre früher.

 

Zaid ibn Thabit brachte durch nur eine Person (Khuzaima bin Thabit al-Ansari) die Sure 33,23 in den Koran. Das zeigt, dass der Koran im Jahr 632 n.Chr. noch nicht vollendet war. Außerdem braucht es mindestens 2-3 Zeugen für eine Sache, um sie sicher darzustellen. Warum also nur eine Person für einen Koran-Vers?

 

Gab es noch andere Suren, die im Jahr 652 n.Chr. fehlten?

 

Was ist mit den Suren und Material, das die auswendig kannten, die in der Schlacht von Yamama 632 n.Chr. getötet wurden?

 

Wenn ein zweiter autorisierter Koran im Jahr 652 n.Chr. kreiert wurde, warum gibt es dann heute 30 verschiedene arabische Korane? – Das ist das Qira’ats Problem.

 

Wenn 5-9 Kopien dieser zweiten Koranversion in jede Provinz gesandt wurden, wo sind diese Kopien heute? Wo ist wenigstens eine Version zu finden?